Geld, is klar. Das und wenig Arbeit im allgemeinen kuriert so manches miese CMS. Auch die freie Themenwahl kommt gut an. So richtig doll macht das die Inhalte für alle anderen aber immer noch nicht.
Ein Journalist ist kein Usability-from-Hell-Test-Tier
Ihr erwartet das die Inhalte fesseln, die Menschen Sie teilen und darüber diskutieren. Schaut man sich aber mal so manches CMS aus den 90ern an, frag ich mich oft warum da nur das Frontend nen Update bekommen hat. Da laden ausgebildete Journalisten in stundenlanger Arbeit Word-Dokumente hoch, Schneiden 20 Bilder-Versionen per „Paint“(auf xp genannt Bildredaktion), tragen 15 mal den selben Title händisch in eine Maske mit 20 Layern ein, klicken dabei gefühlte 100 mal.
Schriftgröße 6 für das Backend ist dabei keine Seltenheit, ebenso wie die obligatorischen 0px Whitespace bei 2px breiten Klick-Elementen. Rechts: Alles löschen, Links: Speichern und in der Mitte: Publizieren. Ok, ich übertreibe etwas, aber nicht sehr.
Wir verdienen Geld mit „Werbung|Abos|Produkten“, Unsere Kunden kommen wegen der Inhalte
Deshalb testen wir auch die Klickraten, Returns, Haltezeiten und nutzen 3 verschiedene Trackings und einen Stab von Spezialisten für unser Frontend. Unsere User sollen sich wohl fühlen, uns mögen, Klicken und zu Kunden werden.
Und beim Backend? Wer hat da ein Tracking laufen? Wer schaut sich an was da passiert? Mit den eigenen Leuten? Die wir teilweise fast genau so teuer einkaufen wie die User? Meist niemand.
Warum sind viele US Content Schmieden gerade so erfolgreich? Nur wegen des Frontend? Ich glaube nicht. Das CMS mit dem das Team arbeitet erfährt aktuell einen neuen Fokus, nur Deutschland watschelt noch etwas hinterher.
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